Imkern ist für viele Menschen eine faszinierende Verbindung zur Natur, zur Umwelt und zu den fleißigen Honigsammlern – den Bienen. Doch bevor du dich mit Bienenstöcken, Rauchern und Honigernte beschäftigst, stellt sich eine wichtige Frage: Wie viel Arbeit macht Imkern eigentlich?
Was bedeutet Imkern als Hobby?
Imkern ist die Betreuung von Bienenvölkern zur Honiggewinnung, Bestäubung oder einfach aus Freude am Naturschutz. Als Hobbyimker kümmerst du dich in deiner Freizeit um ein oder mehrere Bienenvölker und lernst dabei viel über Bienen, Pflanzen und das ökologische Gleichgewicht.
Wie viel Zeit braucht das Imkern?
Die Arbeitszeit hängt von mehreren Faktoren ab: Jahreszeit, Anzahl der Völker, Erfahrungsstand und regionale Bedingungen. Grob lässt sich sagen:
- Im Frühjahr: Intensive Phase, da die Völker aus dem Winter geholt werden müssen. Kontrolle, Fütterung und Ausbau der Waben – hier sind etwa 1–2 Stunden pro Woche nötig.
- Im Sommer: Regelmäßige Kontrolle (alle 1–2 Wochen), um Schwärmen vorzubeugen und den Honig zu ernten. Zeitaufwand: etwa 1 Stunde pro Woche, manchmal auch mehr.
- Im Herbst: Vorbereitung auf den Winter, Fütterung und Schutzmaßnahmen – etwa 1 Stunde pro Woche.
- Im Winter: Wenig Arbeit, meist nur Kontrolle und Planung, insgesamt sehr geringe Zeit.
Welche Arbeiten fallen an?
- Kontrolle der Völker: Gesundheit, Volksstärke, Königinnenkontrolle.
- Fütterung: Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn Nektar knapp ist.
- Schwarmkontrolle: Um das Verlust von Bienen zu verhindern.
- Honigernte: Waben entnehmen, schleudern, abfüllen – das kann zeitintensiv sein.
- Reinigung und Wartung: Pflege der Gerätschaften und Bienenstöcke.
- Fortbildung: Zeit für Bücher, Kurse und Erfahrungsaustausch.
Was bedeutet das für Anfänger?
Als Anfänger solltest du mit etwas mehr Zeitaufwand rechnen, da viele Abläufe neu sind und du dir Wissen aneignen musst. Mit wachsender Erfahrung werden viele Aufgaben routinierter und gehen schneller von der Hand.
Warum lohnt sich die Arbeit?
- Naturerlebnis: Nähe zu einem faszinierenden Lebewesen.
- Eigenes Produkt: Honig und Wachs aus eigener Herstellung.
- Umweltschutz: Beitrag zum Erhalt der Bienenpopulation.
- Entspannung: Für viele Imker ist das Arbeiten mit Bienen ein Ausgleich zum Alltag.
Fazit
Imkern als Hobby ist zwar mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden, aber die Arbeit ist überschaubar und gut in den Alltag integrierbar – besonders, wenn du mit einem oder wenigen Völkern startest. Die Freude an der Natur und die Honigernte machen die Mühe mehr als wett.
Wenn du willst, kann ich dir auch eine Checkliste für Anfänger erstellen oder Tipps geben, wie du am besten mit dem Imkern startest. Einfach sagen!