Wer Ableger bildet, stellt sich oft die Frage: Morgens oder abends? – Der richtige Zeitpunkt hat großen Einfluss auf den Erfolg.
Ablegerbildung am Morgen:
Am Vormittag sind die Bienen noch ruhig und größtenteils im Stock. Vor allem Pflegebienen, die für die Versorgung von Brut und Königin verantwortlich sind, befinden sich dann in großer Zahl in der Beute. Diese Bienen sind besonders wichtig für den Aufbau eines starken Ablegers, da sie sich hervorragend um neue Brut kümmern können. Außerdem können die Sammelbienen noch im Laufe des Tages in den Ableger zurückkehren, was den Start erleichtert.
Vorteile morgens:
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Mehr Pflegebienen im Ableger
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Bessere Annahme und Pflege der Brut
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Ruhigere Arbeitsweise, da weniger Flugbetrieb
Ablegerbildung am Abend:
Am Abend sind fast alle Bienen wieder zurück im Stock – sowohl Sammelbienen als auch Pflegebienen. Ein abends gebildeter Ableger ist in der Regel zahlenmäßig stärker. Allerdings kann der höhere Anteil an älteren Flugbienen problematisch sein: Viele dieser Bienen fliegen am nächsten Tag zurück zu ihrem alten Standort, wenn der Ableger nicht weit genug entfernt aufgestellt wird.
Vorteile abends:
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Sehr starke Ableger möglich
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Ruhigerer Transport, da Bienen weniger fliegen
Wichtig bei der Abendbildung:
Damit die Flugbienen nicht zurückfliegen, sollte der Ableger mindestens 2–3 Kilometer vom Ursprungsstand entfernt werden. Alternativ hilft es, ihn ein paar Tage kühl und dunkel zu stellen, damit sich die Bienen neu orientieren.
Fazit:
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Wer einen stabilen, brutstarken Ableger möchte, sollte ihn vormittags bilden.
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Wer einen besonders starken Ableger benötigt und ihn an einen anderen Standort verbringen kann, kann ihn auch abends erstellen.
Letztlich hängt es von deinen Zielen und deinem Standort ab – beide Varianten haben ihre Berechtigung!
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